Awareness-Quiz – CleMi innovative iT & digitalisierung

DSGVO im Arbeitsalltag – Experten-Test

Fortgeschrittener Test zu komplexen DSGVO-Anforderungen und Datenschutz-Management

📝 Anzahl Fragen: 12

⏱️ Zeitlimit: 20 Minuten

✅ Bestehensgrenze: 80%

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Frage 1 von 12

⏱️ Zeit: –:–

Frage 1

2 Punkte

Was bedeutet "Privacy by Default"?

Datenschutz muss vom Nutzer aktiviert werden Datenschutzfreundlichste Einstellungen sind standardmäßig aktiv Datenschutz nur bei Premium-Accounts Datenschutz ist optional

💡 Erklärung:

Privacy by Default: Die datenschutzfreundlichsten Einstellungen müssen als Standard voreingestellt sein. Nutzer muss nicht aktiv werden.

Frage 2

2 Punkte

Welche Zugangskontrolle gehört NICHT zu den technischen Maßnahmen (TOMs)?

Zutrittskontrolle (physischer Zugang zu Räumen) Zugangskontrolle (Zugriff auf IT-Systeme) Mitarbeiterschulungen Zugriffskontrolle (wer darf welche Daten sehen)

💡 Erklärung:

Mitarbeiterschulungen sind ORGANISATORISCHE Maßnahmen. Zutritts-, Zugangs- und Zugriffskontrolle sind TECHNISCHE Maßnahmen.

Frage 3

2 Punkte

Was versteht man unter "Pseudonymisierung" nach DSGVO?

Vollständige Löschung personenbezogener Daten Verschlüsselung aller Daten Verarbeitung so dass Zuordnung zu Person nur mit Zusatzinformationen möglich Verwendung von Pseudonymen statt echten Namen

💡 Erklärung:

Pseudonymisierung: Daten können ohne Zusatzinformationen (die getrennt aufbewahrt werden) nicht mehr einer Person zugeordnet werden. Z.B. Kundennummer statt Name.

Frage 4

3 Punkte

Wann ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) erforderlich?

Immer bei jeder Datenverarbeitung Nur bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern Bei hohem Risiko für Rechte und Freiheiten (z.B. umfangreiche Überwachung, Profiling) Nie – ist optional

💡 Erklärung:

DSFA ist erforderlich wenn die Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko birgt (z.B. Videoüberwachung mit Gesichtserkennung, umfangreiches Profiling).

Frage 5

2 Punkte

Welche Rechtsgrundlage ist für die Verarbeitung von Bewerberdaten üblicherweise relevant?

Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a) Vertragsanbahnung (Art. 6 Abs. 1 lit. b) Berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f) Öffentliches Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. e)

💡 Erklärung:

Bewerberdaten werden auf Grundlage der Vertragsanbahnung verarbeitet (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO). Der Vertrag ist das Arbeitsverhältnis.

Frage 6

2 Punkte

Was bedeutet "Zweckbindung" nach DSGVO?

Daten können für beliebige Zwecke verwendet werden Daten dürfen nur für festgelegte, eindeutige Zwecke verarbeitet werden Daten müssen an einen Zweck gebunden verschickt werden Es gibt keine Einschränkungen

💡 Erklärung:

Zweckbindung: Daten dürfen nur für den ursprünglich festgelegten Zweck verarbeitet werden. Keine "Zweckentfremdung"! Beispiel: Rechnungsdaten nicht für Marketing nutzen.

Frage 7

2 Punkte

Wie lange müssen Betroffenenanfragen (z.B. Auskunft nach Art. 15) beantwortet werden?

7 Tage 14 Tage 1 Monat (kann in komplexen Fällen um 2 Monate verlängert werden) 3 Monate

💡 Erklärung:

Betroffenenanfragen müssen innerhalb eines Monats beantwortet werden. In komplexen Fällen kann die Frist um zwei Monate verlängert werden.

Frage 8

2 Punkte

Was sind "Technische und Organisatorische Maßnahmen" (TOMs)?

Nur Software-Updates Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten (technisch und organisatorisch) Maßnahmen die nur große Unternehmen betreffen Nur Verschlüsselung

💡 Erklärung:

TOMs sind alle technischen (z.B. Verschlüsselung, Zugangskontrollen) und organisatorischen (z.B. Schulungen, Richtlinien) Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten.

Frage 9

2 Punkte

Was ist bei einem Auftragsverarbeitervertrag (AV-Vertrag) zwingend erforderlich?

Nur mündliche Vereinbarung Schriftlicher Vertrag mit festgelegten Pflichten und Weisungsbefugnis E-Mail reicht aus Handschlag genügt

💡 Erklärung:

AV-Verträge müssen schriftlich geschlossen werden und u.a. Weisungsbefugnis, Vertraulichkeit, Löschpflicht und Unterstützung bei Betroffenenrechten regeln.

Frage 10

2 Punkte

Wann muss ein Datenschutzbeauftragter (DSB) benannt werden?

Nur bei börsennotierten Unternehmen Immer bei mehr als 10 Mitarbeitern In der Regel ab 20 Personen die ständig mit automatisierter Verarbeitung beschäftigt sind Nur auf freiwilliger Basis

💡 Erklärung:

Nach § 38 BDSG ist ein DSB zu benennen wenn in der Regel mind. 20 Personen ständig mit automatisierter Verarbeitung beschäftigt sind.

Frage 11

3 Punkte

Was ist das "Schrems II"-Urteil und welche Auswirkung hatte es?

Urteil zur Cookie-Verwendung EuGH kippte Privacy Shield – Datenübermittlung USA erschwert Urteil zu DSGVO-Bußgeldern Urteil zu Social Media

💡 Erklärung:

Schrems II (2020): EuGH erklärte Privacy Shield für ungültig. Datenübermittlung in die USA ist seitdem deutlich komplizierter und erfordert zusätzliche Garantien.

Frage 12

3 Punkte

Welches Land hat KEINEN Angemessenheitsbeschluss der EU-Kommission für Drittlandsübermittlung?

Schweiz Japan USA (seit Schrems II-Urteil) Südkorea

💡 Erklärung:

Die USA haben seit dem Schrems II-Urteil 2020 keinen Angemessenheitsbeschluss mehr (Privacy Shield wurde gekippt). Übermittlung nur mit zusätzlichen Garantien.